dpsg-lilie dpsg - pfadfinderinnen und pfadfinder sankt georg corporate design handbuch Semesterprojekt „Klimaforschung“ bei Dipl.-Des. Kai Oetzbach, FH Aachen.
Projektthema: Fiktives Redesign der DPSG (Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg)
 
 

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Image (Fremdbild)


  • Lager, Lagerfeuer, Zelten, Gruppe, Uniform, Wandern
  • Pfadfinder sind gute Menschen. Gesellig, hilfsbereit, naturverbunden.[10]

Halbwissen über die Inhalte des Pfadfindertums auf der einen Seite, eine prinzipiell gute Meinung von Pfadfindern auf der anderen Seite, so sehen Außenstehende PfadfinderInnen.´
Es steckt ein großes Potential im angestaubten(!) Image der PfadfinderInnen.

Nachteilig ist, dass kaum konkrete Inhalte des pfadfinderischen Arbeitens präsent sind. Auf die Frage „Was macht ihr denn so?“ wissen zu viele PfadfinderInnen der DPSG keine richtige Antwort. Es ist daher nicht verwunderlich, dass auf der anderen Seite nur oberflächliches Wissen vorhanden ist.
Der Perspektiventwicklungsprozess update der DPSG ist unter diesem Gesichtspunkt besonders wichtig, damit allen aktiven im Verband bewusst ist, welche Ziele verfolgt werden.
Zudem sollte die Öffentlichkeits-, insbesondere die Pressearbeit in den einzelnen Ebenen aktiviert/optimiert werden. Nur so kann effektiv das Image der PfadfinderInnen umgestaltet werden: Indem man alle Facetten der pfadfinderischen Arbeit zeigt und bespricht und nicht nur die klischeehaften Standards. Denn wir sind mehr als Waldmenschen!

PfadfinderInnen und DPSG:
Nicht-PfadfinderInnen bringen DPSG nur in den seltensten Fällen mit PfadfinderInnen in Verbindung. Auch das Logo der DPSG ist nicht bekannt (mehr dazu an anderer Stelle).
Die sehr unterschiedlichen Beziehungen zwischen DPSG-PfadfinderInnen und PfadfinderInnen anderer Verbände und Bünde in zufriedenstellender Art auszuformulieren halte ich an dieser Stelle für zu komplex und unnötig.

„Jeden Tag eine gute Tat“ – sehr bekannt und sehr klischeehaft. Ich habe nicht weiter in diesem Bereich recherchiert, doch wäre es sicher sinnvoll, sich wirksame Gegenargumente/Antworten auf diese Beschreibung von PfadfinderInnen zurecht zu legen, da sie sie in einen negativen klischeehaften Zusammenhang rückt. 

Wie könnte ein optimiertes Image aussehen?
PfadfinderInnen in der DPSG sind ganz normale junge Menschen, die sich in dieser offenen dynamischen und zeitgemäßen Struktur zu Hause fühlen und Spaß daran haben, gemeinsam aktiv zu werden, ihren Alltag und Urlaub miteinander zu gestalten und auch für andere Menschen da zu sein.

» weiter zu "Zielsetzung"


[10] Teil der Auswertung einer kleinen(!!!) Umfrage (14 Befragte) an einer Schule -- Anmerkung: Diese "Umfrage" ist natürlich in keiner Weise repräsentativ (daher auch nicht im Anhang beigefügt). Sie kann aber meiner Meinung nach als Anstoß gesehen werden, in welche Richtung das pfadfinderische Image geht. -- Es wäre zu überlegen, eine solche Umfrage im größeren Rahmen durchzuführen (falls nicht schon im Verband an anderer Stelle geschehen)...

Tobias Jordans, tobias@jordans-online.de
Artikel erstellt: 19.02.2003 | 22:27
Artikel bearbeitet: 10.03.2003 | 10:03
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Kommentare zu diesem Artikel:

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Abenteuer und Tätige Solidarität

Lieber Tobias.
Die beiden Klischees, die Du in Deiner Umfrage als Ergebnis erhalten hast, sind tatsächlich die, die auch mir in der Öffentlichkeit am meisten begegnen. Grundsätzlich - das hast Du ja auch erkannt - stecken hier sehr grosse Chancen für die DPSG drin:
1)"Lager, Lagerfeuer, Zelten, Gruppe, Uniform, Wandern" - dahinter steckt nichts anderes als die Erlebnispädagogik - einer Qualität unserer Arbeit, die wir viel zu wenig "vermarkten"! Abenteuer ist nach wie vor gefragt - vor allem in einer Gesellschaft, in der es immer schwieriger wird, noch etwas außergewöhnliches zu erleben. Das dann auch noch im sozialen Kontext - als Gruppe - na wenn das nicht ein wesentlicher Bestandteil unserer CI ist...
2)"Pfadfinder sind gute Menschen. Gesellig, hilfsbereit, naturverbunden" - oder wie es in unserer Ordnung steht "Leben in Tätiger Solidarität"! Wenn ich in Interview von "humorvollen" Journalisten konfrontiert werde mit dem Spruch "Jeden Tag eine Gute Tat" so versuche ich stets den Bogen zu kriegen zu unserem sozialen Engagement - Jahresaktion, Eine-Welt-Arbeit, soziale Projekte und dem Selbstverständnis der DPSG, dass Pfadfinder eben "hilfsbereit" sind...
Auch das ist eine Chance. Ich finde, diese beiden Klischees sollten wir nutzen. Für die Öffentlichkeit passt es in ihr Bild, hier brauchen wir keinem einen Quantensprung in seiner Wahrnehmung abverlangen - wir müssen es nur etwas moderner darstellen.
Gut Pfad
Achim Köhler
Diözesanvorsitzender Aachen

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RE: Abenteuer und Tätige Solidarität

Hallo Achim!

Du hast natürlich völlig recht.
Wir verkaufen uns ungeschickt/falsch...

Derzeit denke ich, dass sich das - relativ kostengünstig und mit vergleichbar hoher Effektivität - durch gut Pressearbeit lösen lässt...
Siehe dazu auch meine Gedanken unter "Optimierungswege/ Werbekonzepte im Verband".

Unter http://www.pbs.ch/trefle/nummern/97_04/ konkret z. B. http://www.pbs.ch/trefle/nummern/97_04/pr2d.htm findet man interessante weitere Texte zu diesem Thema.

~Tobias

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RE: RE: Abenteuer und Tätige Solidarität

Hallo ihr zwei.
Ein Punkt fällt mir auf: Die DPSG-Lilie ist kaum erkennbar,, was aber auch nicht wundert: Wir sind nur 80.000 Träger, wir werben nicht aktiv, wie soll das bekannt werden.
Bekannt ist: Die Weltbundlilie. Und zwar über 90 % (rat ich jetzt mal).
Und damit haben wir auch schon unsere CD-Klammer. Der Rest ist gewollte Kreativität. Die Gefahr von jedem CD liegt in der Uniformierung, und die soll ja wohl hoffentlich nicht bei uns einziehen.
STefan T.
Ö-Ref.
DV Bamberg

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RE: RE: RE: Abenteuer und Tätige Solidarität

Hallo Stefan!
Was meinst du mit "DPSG-Lilie ist kaum erkennbar" und "unsere CD-Klammer"?

Zur Uniformierung: Sicher nicht. Das wäre auch nicht durchsetzbar. Aber definierte Felder der Einheit und solche der Freiheit, fände ich ganz gut (s. Briefpapier und VCP-/BdP-Briefbogen).
Sowie Kommentar ´"Vielfalt" an der falschen Stelle...´ unter "Selbstverständnis".

Viele Grüße und GP
~Tobias

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RE: RE: RE: RE: Abenteuer und Tätige Solidarität

Hi Tobias,

Unsere Lilie ist kaum in der Öffentlichkeit präsent, deine Worte, vollkommen richtig.
Die Weltbundlilie ist meiner Meinung nach das Pfadfinderzeichen, das allgemein bekannt ist, und damit unser aller gemeinsamer Corporate Design-Bestandteil.
Ich finde generell, wir sollten uns nicht unbedingt in die Folgekosten verstricken, wir sind nicht so viele im gesellschafltichen Gesamtzusammenhang.
Alles was du schreibst und niederlegst könnte im Rahmen der katholischen kirche Sinn machen, da sind wir nämlich eine ziemlich große Nummer, was verbandliche Jugendarbeit angeht.

Ciao
Stefan T.

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RE: Abenteuer und Tätige Solidarität

Hallo Achim,
genial einfach und einfach genial. Die Klischees sind Chancen. Das sollte unsere Richtlinie in der Ö-Arbeit werden.
Darüber hinaus ist mein Problem die Tatsache, dass wir "eierlegende Wollmilchsäue" sind: Wir machen zu viel, um in der Öffentlichkeit eindeutig zuordnungsfähig sind: wir sind eine Mischung aus Friedensbewegung, Behindertenlobby, Dritte-Welt-Hilfsorga und Kirchenjugend. Das kann nicht gut gehen. Andererseits möchte ich nichts missen, weil dann ein Teil unseres Spektrums wegbricht.

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RE: RE: Abenteuer und Tätige Solidarität

Gruß und GP
Stefan T.
Ö-Ref. DV Bamberg

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